Flugzeugbergung

Anbau einer Zugvorrichtung am Flugzeug

Am 09.07.05 um ca. 15.25 musste ein Sportflugzeug mit zwei Insassen im Norddeicher Watt notlanden. Dieses wurde durch den Gruppenführer der 2. BG und zwei weiteren Kameraden beobachtet. Sie eilten mit einem auch zufällig anwesenden Rettungssanitäter zur Landestelle. Beide Insassen waren unverletzt. Bis zum eintreffen der Polizei aus Norden betreuten sie die Piloten. Da das Flugzeug im Mischgebiet lag, wurde eine Bergung erforderlich, um den schaden am Luftfahrzeug nicht noch höher werden zu lassen. In Abstimmung mit der mittlerweile eingetroffenen Wasserschutzpolizei wurde der Fachberater des OV Norden zur Unglückstelle beordert. In Absprache mit der WSP, dem Flugzeugeigner und einem Bergungsunternehmen aus Bremen wurde eine Unterstützung des OV besprochen. Da der Bergungsunternehmer frühestens gegen 18.30 Uhr an der Unfallstelle eintreffen würde, blieb genügend Zeit sich mit den Gruppenführen eine Flugzeugschonende Bergungstechnik zu überlegen. Um 19.20 eintreffen des Bergungsunternehmers, um 19.38 Alarmierung des TZ über die Leitstelle, ca. 20.00 Uhr eintreffen der Fahrzeuge. Mittels Seilwinde und Greifzügen wurde das Flugzeug 400 m über den Wattboden gezogen. Als die Zone mit den Salzwiesen erreicht wurde, musste unter den Bug ein Schlitten aus Rüstholz gebaut werden, um den Rumpf nicht zu beschädigen. Da das Flugzeug auf dem Gelände einer benachbarten Schiffswerft abgestellt werden sollte, musste ein Anhänger und ein Kran organisiert werden. Der Eigner der Schiffswerft stellte einen selbst fahrenden Bootsanhänger zur Verfügung. Als Kran wurde in Abstimmung mit dem Stv. Stadtbrandmeister der FFw Norden auf die Drehleiter zurückgegriffen. Mit vereinten Kräften konnte dann das Flugzeug auf den Anhänger gehoben werden. Der Abtransport gestalltete sich dann doch noch sehr schwierig. Es mussten noch div. Tore abgebaut werden, der Anhänger und die Drehleiter fuhren sich fest und mussten mit der Seilwinde wieder frei gezogen werden. Das Absetzen auf dem Werftgelände lief aber dann problemlos. Die gesamte Bergung war um 01.00 Uhr des darauf folgenden Tages beendet.


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