Am heutigen Samstag, fand eine Kreisbereitschaftsübung statt, die es in einem solchen Umfang, wahrscheinlich noch nie gegeben hatte.
Um die 500 Einsatzkräfte von Feuerwehr und verschiedener anderer Hilfs-Organisationen wie DRK, DGzRS, DLRG,THW, Polizei, NLWKN, N-Ports, Deichacht Norden, AG Reederei Norden-Frisia, DB AG, Landkreis Aurich und Stadt Norden waren an dieser Einsatzübung beteiligt.
Als angenommene Schadenslage waren in diese Übung eingearbeitet worden:
In Norddeich streift ein Flugzeug mit 18 Passagieren besetzt den Hotelturm des Fährhauses Norddeich. Das beschädigte Flugzeug stürzt ins Hafenbecken und sinkt dort auf Grund.
Der Hotelturm gerät durch die Kollision in Brand. Im gesamten Gebäude Hilferschreie von Personen zu vernehmen. Eine größere Anzahl von Personen hält sich noch im Gebäude auf. Trümmerteile und auslaufender Treibstoff verunreinigen die gesamte Wasserfläche des Westhafens. Weiter Schadstoffe treten aus dem gesunkenen Flugzeug aus. Zur Seeseite hin sind aufgrund der schlechten Wetterlage mehrere Fässer angelandet aus denen wahrscheinlich Gefahrstoffe austreten.In Neßmersiel wurden bereits am Morgen Deichbrüche zwischen der Neßmersiel und Hilgenriedersiel gemeldet. Zu Übungsbeginn wurde Vollalarm für die Freiwillige Feuerwehr Norden ausgelöst. Danach wurden die Kreisfeuerwehrbereitschaften Nord und Süd des Landkreises Aurich, sowie aus Vechta alarmiert. Das Einsatzgebiet in Norddeich wurde in zwei Abschnitte geteilt, dazu kommt noch ein weiterer Einsatzabschnitt in Neßmersiel/Hilgenriedersiel. Im Feuerwehrhaus in Norden wurde eine Technische Einsatzleitung (TEL) eingerichtet, in der auch ein Fachberater des THW mit eingebunden war. Weitere Behörden und Organisationen wurden hinzu gerufen und die entsprechenden Einsatzaufträge an die Einheiten erteilt und abgearbeitet.
Das THW Norden hatte Zwei Einsatzpunkte im Westhafen zugewiesen bekommen. Die erste Bergungsgruppe war für die Flugzeugbergung aus dem Hafenbecken zuständig, die durch zwei am Morgen versenkte PKW dargestellt wurden. Die zweite Bergungsgruppe wurde nach kurzer Einweisung mit dem Gerät des NLWKN zur oberflächlichen Ölbeseitigung im Hafenbecken eingesetzt und hatte ebenfalls für mehrere Stunden mit dieser Aufgabe zu tun. Das THW Mehrzeckboot wurde zur Auslegung der Ölsperren im Hafen angefordert. Weitere Zwei Helfer wurden mit dem LKW-Ladebordwand zum Transport der Sandsäcke im Schadensgebiet Neßmersiel/Hilgenriedersiel eingesetzt. An dieser Einsatzstelle konnte die Kreisbereitschaft Vechta einen Deichdurchbruch mit Sandsäcken sichern.
Ende der Übung war gegen 16.15 Uhr.
Das THW Norden hat mit 18 Helfern sowie mit GKW I, GKW II, Unimog mit Ladekran, mit dem Mehrzweckboot, LKW mit Ladebordwand und einem PKW an der Übung teilgenommen.
Weitere Bilder finden Sie auf der Seite der FFW Norden