Kreisbereitschaftsübung in Lütetsburg

Nördlich von Lütetsburg stößt ein Fahrzeug mit der Museumsbahn zusammen, hierbei werden zwei Personen schwer verletzt und eingeklemmt. Durch die Bremsung werden weitere Insassen des Zuges verletzt. Ein Waggon mit unbekannter Beladung gerät in Brand, ein Kesselwagen ist undicht geworden und Diesel läuft aus. Durch viele Schaulustige wird ganz in der Nähe ein Waldbrand verursacht.

Dieses angenommene Zenario ist Ausgangspunkt für eine groß angelegte Einsatzübung der Kreisfeuerwehrbereitschaft Aurich-Nord mit Unterstützung durch das THW Norden und das DRK Norden.

Die eingeklemmten Personen mussten aus dem Pkw gerettet, die Verletzten versorgt und die Vermissten gesucht werden.


Weiterhin mußte eine Ölsperre, Notbrücken über den Graben (THW), eine Verletztensammelstelle und ein Landeplatz für einen Rettungshubschrauber eingerichtet werden. Die Stromversorgung für die 4 Zelte des DRK wurde durch die Netzersatzsanlage (NEA) der THW Fachgruppe Elektroversorgung sichergestellt. Die für die Vermisstensuche zusammengestellte Einheit musste zunächst die im Weg liegenden Bäume beseitigen und der Waldbrand musste umgehend gelöscht werden.

Bei dieser mehrstündigen Übung setzten die Feuerwehren 22 Fahrzeuge mit 119 Einsatzkräften ein, das THW Norden fünf Fahrzeuge mit 24 Helfern und das DRK elf Fahrzeuge mit 27 Helfern. Die Polizei Norden war mit einem Fahrzeug und einem Beamten vor Ort.


Die Technische Einsatzleitung unter dem Kommando von Klaus Dehne erhielt im Führungszelt Unterstützung durch je einen Fachberater von DRK und THW. Von hier aus wurden die Einsatzkräfte geführt.

In der Nachbesprechung im Norder Hilfeleistungszentrum dankte Kreisbereitschaftsführer Gerd Diekena allen rund 200 Beteiligten. Neben den Kräften der Hilfsorganisationen hatten sich zahlreiche Kinder und Jugendliche der Jugendgruppen von THW und Feuerwehr als Opfer zur Verfügung gestellt und waren erschreckend realistisch vom DRK geschminkt worden. Ebenfalls beteiligten sich Angehörige der Museumsbahn.

Dieter Düvel, Leiter des Amtes für Zivil-, Feuerschutz und Rettungsdienst des Landkreises Aurich und Landrat Walther Theuerkauf, sahen "eine sehr gute Zusammenarbeit aller Hilfsorganisationen".


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