Nach kurzer Zeit konnte sich die 1. Bergungsgruppe mit einem Lichtmastanhänger bereits auf den Weg nach Norddeich machen, um wie angefordert das Watt nach der vermissten Person abzusuchen. Bei der Person handelte es sich um eine ca. 25 Jahre alte Frau , die wohl mit Suizid gedroht hatte und welche nach einer Handyortung als letzten Standort das Norddeicher Watt hatte.
Kurze Zeit später konnte auch die zweite Gruppe des THW Norden ausrücken. Hierbei wurde das Zugtruppfahrzeug mit einem zweiten Lichtmast eingesetzt. Die Zweite Gruppe wurde zur Ausleuchtung des Landeplatzes für den zwischenzeitlich angeforderten Helikopter von Helgoland eingesetzt. Die Suchaktionen blieben lange Zeit erfolglos. Auch der Helikopter mit starken Suchscheinwerfern konnte im Watt keinerlei Sichtungen machen. Gerade als der Helikopter Personal der Feuerwehr mit Wärmebildkameras aufnehmen wollte, kam die Meldung der THW-Helfer der 1. Bergungsgruppe, das die Person wohlbehalten aus dem Watt geführt und kurze Zeit später an den Rettungsdienst übergeben werden konnte. Die Junge Frau war bereits stark unterkühlt und wurde zur weiteren Beobachtung in das Norder Krankenhaus verbracht. Nach Abbau an der Einsatzstelle, einer Tasse Kaffee vom DRK und kurzer Besprechung mit den eingesetzten Kräften vor Ort, konnte der Einsatz um ca. 6.00 Uhr beendet werden. Für viele Helfer ging es fast umgehend weiter zum Arbeitsplatz. Mit etwas wenig Schlaf, jedoch glücklich über den gelungenen Einsatz, wurde auch der restliche Tag durch die Helfer des THW gemeistert.
Das THW Norden war mit 11 Helfern, GKW 1, MTW-Zugtrupp und 2 Lichtmasten im Einsatz.